Rademacher

Rademacher
Ra|de|ma|cher 〈m. 3〉 = Stellmacher

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Rademacher,
 
1) Arnold, katholischer Theologe, * Bocket (heute zu Waldfeucht, Kreis Heinsberg) 10. 10. 1873, ✝ Bonn 2. 5. 1939; Priesterweihe 1898, ab 1912 Professor für Fundamentaltheologie in Bonn; mit seinen Arbeiten über die Lehre von der Kirche ein Wegbereiter der Ökumene im Sinne einer Einheit in der Vielfalt.
 
Werke: Gnade und Natur (1908); Die Kirche als Gemeinschaft und Gesellschaft (1931); Die Wiedervereinigung der christlichen Kirche (1937); Der religiöse Sinn unserer Zeit und der ökumenische Gedanke (1939).
 
 2) Hans Adolph, amerikanischer Mathematiker deutscher Herkunft, * Wandsbek (heute zu Hamburg) 3. 4. 1892, ✝ Haverford (Pa.) 7. 2. 1969; Professor in Hamburg (1922), Breslau (1925) und Philadelphia (Pa.). Sein wichtigstes Arbeitsgebiet war die analytische Zahlentheorie; schrieb mit O. Toeplitz »Von Zahlen und Figuren« (1930).
 
 3) Johann Gottfried, Arzt, * Hamm 4. 8. 1772, ✝ Goch 9. 2. 1850; praktizierte, von Paracelsus ausgehend, eine »Erfahrungsheillehre«; gewann die Diagnose durch die »sichtbare« Reaktion der »unsichtbaren« Krankheit auf das ausgewählte Heilmittel und teilte die Krankheiten entsprechend ein.

Universal-Lexikon. 2012.

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